Ich bin zu der SysAGT® Ausbildung über meine schulische Arbeit als Betreuerin und Mutter gekommen und habe gedacht, das machst du mal eben. Quasi noch eine langweilige und trockene Weiterbildung. Nach dem ersten Ausbildungstag habe ich schon gestaunt, wie umfangreich und intensiv das Training ist und von Langeweile war keine Spur.

Ich komme aus einem Trainer Haushalt und habe auch schon eine Menge Fortbildungen, Seminar und Trainings mitgemacht. Selten, sehr selten habe ich Dozenten / Trainer erlebt, die mich über Wochen und Monate in jeder Einheit überrascht haben, herausgefordert und weitergebracht haben.

Es gab in den ganzen Wochen keinen langweiligen Tag, kein Tag, an dem ich nicht mindestens einmal meine Komfortzone verlassen habe. Ich bin massiv gewachsen und habe tolle Menschen kennengelernt. Wir haben zusammen gelacht, geweint und gelernt.

Ich kann nur jedem, der die Möglichkeit und die Chance hat, das Seminar mitzumachen, raten, es zu tun, weil es jeden persönlich und menschlich weiterbringt.

Ich freue mich auf die ersten Projekte, wo ich das Gelernte umsetzten kann. Und das schönste ist: Ich fühle mich sicher und top vorbereitet. Ich habe Stunden und Tage zu Hause meiner Familie begeistert von dieser Ausbildung erzählt. Diese Ausbildung ist keine Ausbildung, sie ist ein Geschenk und ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Geschenk bekommen habe.

Vielen Dank dafür!

Größtes Geschenk und persönliches Wachstum. Das ist, was die Ausbildung zur SysAGT®-Trainerin für mich am besten beschreibt. 2017 war das Jahr, in dem ich die Ausbildung zur systemischen Anti-Gewalt-Trainerin angefangen und auch erfolgreich beendet habe.

Ich arbeite seit nun fast 10 Jahren mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie und werde tagtäglich mit den Themen Mobbing und Gewalt in den Schulen etc. konfrontiert. Der Gedanke, mehr Präventionsarbeit in diesem Bereich zu leisten und einen geschulten Umgang damit zu erlernen, motivierte mich dazu diese Ausbildung zu machen.

Schon ab dem ersten Tag teilten uns die Ausbilder mit, dass dies der wichtigste Tag in unserem Leben sein wird und was soll ich sagen, sie behielten recht.

Direkt zu Beginn wurde ein Zitat wiedergegeben, das meine Sicht und meine Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen immens beeinflusst und bereichert hat: „Ich akzeptiere die Person, aber nicht das unangemessene Verhalten.” Ein einfacher Satz, der jedoch eine sehr große Wirkung auf mich persönlich und vor allem meine Arbeit hat und mich deutlich vorwärtsgebracht hat.

Ab dem Zeitpunkt fing das persönliche Wachstum an, indem ich lernte, gelassener mit Krisen umzugehen und mein Repertoire an Methoden und Übungen zu erweitern. Die Mischung aus Praxis und Theorie wurde uns abwechslungsreich und kreativ von den AusbilderInnen Ulrich Krämer und Silke von Beesten vermittelt.

Sie waren diejenigen, die für mich die Ausbildung so wertvoll gemacht haben. Zwei starke Persönlichkeiten mit einer beeindruckenden Biografie und hohen Fachkompetenzen begleiteten uns in der Ausbildung durch Höhen und Tiefen. Sie waren Begleiter/Berater/Wegweiser und für mich persönlich eine große Inspiration für meine Arbeit und meinen Lebensweg.

Im Jahr 2010 hatte mir mein damaliger Vorgesetzter gesagt, ich solle mir doch mal eine Fortbildung aus dem Programm von Haus Altenberg aussuchen, die für meine Arbeit in einer offenen Kinder- und Jugendeinrichtung sinnvoll wäre. Da gab es wenig Interessantes, aber der Tag zu Gewalt und konfrontativer Pädagogik schien mir ein relativ geringes Übel zu sein.

Und dann war da dieser Typ, der mit einer Gruppe von 40 oder 50 mehr oder weniger pädagogisch vorgebildeten Menschen einen Seminartag durchgeführt hat, ziemlich von sich eingenommen, aber auch ziemlich cool und vor allem fesselnd.

Ein knappes Jahr später wurde ein 14-Jähriger auf dem Schulhof totgeprügelt aus einem nichtigen Anlass und alle offenen Einrichtungen im Umkreis hatten auch Besucher*innen, die den toten Jugendlichen gekannt hatte. Entsprechend groß war die Betroffenheit und die Gewissheit, dass eine Fortbildung zum Thema Gewaltprävention sehr sinnvoll wäre. Die zuständige Jugendpflegerin war dabei treibende Kraft und hat zumindest bei mir dafür gesorgt, dass in mir der Wunsch größer wurde, selber eine Trainerausbildung zu machen. Allerdings ging es bei mir dann beruflich in unterschiedliche Richtungen, andere Tätigkeitsfelder, neue Träger und Orte. Der Wunsch war immer noch da, aber leider in dieser Zeit nicht umsetzbar.

Letztes Jahr habe ich mir dann endlich einen Ruck gegeben und trotz wenig Zeit die Ausbildung zum systemischen Anti-Gewalt-Trainer SysAGT® in Angriff genommen und es nicht einen Moment lang bereut – höchstens dass ich immer vergessen habe, mir ein Ersatz T-Shirt mitzunehmen. Denn von Anfang an war dies eine Ausbildung, die mich persönlich gefordert hat, die mich mitgenommen hat.

Es ging und geht dabei natürlich nicht ohne Lernen von Theorie und Grundlagenauffrischung, aber in der Hauptsache musste ich meine Komfortzone verlassen, mich einlassen auf Trainer*innen, die Gruppe, die Methoden und Übungen. Und neben der Erweiterung meiner Handlungsmöglichkeiten, meines Methodenrepertoires, habe ich mich und mein Handeln anders reflektiert und auch bewertet als bislang, bin ich persönlich gewachsen. Ich hatte vorher so was geahnt, aber nicht für möglich gehalten, wie sehr mich die Ausbildung weiterbringen würde.

Für diese Zeit, die wirklich eine der wichtigsten in meiner beruflichen Laufbahn, aber auch in meinem Leben war, und alles, was ich mitnehmen durfte, ein ganz herzliches Danke! An das Team und an die Gruppe! Und auf ein Wiedersehen bei einem Training oder in einem zusätzlichen Modul!

Vielen lieben Dank für die Durchführung! Ich hab mich sehr gefreut, dass die Coolness-Fortbildung endlich stattfinden konnte und wir uns auch in Person treffen durften.

Ich fand die Veranstaltung kurzweilig und gerade anregend in Bezug auf die Reflexion meines eigenen Verhaltens. Auch viele Methoden, die ich durchaus verwenden kann, durfte ich kennenlernen. Genauso versuche ich aber auch, mir eine Scheibe im Umgang mit Gruppen abzuschneiden, bei dir, aber auch insbesondere bei deinen Trainern.

Das sind so die Sachen, die ich schwerer zu entdecken und zu benennen finde, die aber in meinen Augen sehr wichtig sind für ein gelingendes Angebot. Da hast du in meinen Augen eine super Art, vor allem spontan auf Stimmungen in der Gruppe zu reagieren.

Eine Kollegin hatte ja bereits benannt, was die Vertiefung zur unmittelbaren Intervention angeht. Das ist für viele Lehrer:innen sicherlich hilfreich. Was man aber sagen kann, ist, dass eine für die Gruppe des Kollegiums wohltuende Erfahrung war, auf diese Weise miteinander zu arbeiten und in Kontakt zu kommen. Zumindest meine ich das im Feedback wiedergefunden zu haben.